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WABE® - Historien 1

Online seit Wed 04 November 2020 in WABE

Von Uli Lippuner

Brunnenstube für Trinkwasserversorgungen bestehen schon seit der Antike. Nur unwesentlich haben sie sich von Geometrie und Funktion verändert. Einige Jahre nach der Antike dh. im Jahr 1998 stellte Uli Lippuner an der 3. Fachtagung das System WABE quasi als «Elchtest» einer exklusiven Erfindung anhand eines Pilotmodells vor (Abbildung 1+2).

Abbildung 1: Pilotmodell Vollfüllung Abbildung 2: Pilotmodell mit Luftblasen im oberen Teil mit Entgasung
Abbildung 1+2: Pilotmodell Vollfüllung und Pilotmodell mit Luftblasen im oberen Teil mit Entgasung.

Der Beginn einer neuen Ära von Brunnenstuben die die Quellwassernutzung revolutionieren soll. Das System WABE (Wasser-Allround-Behälter) hat damit den Schritt von der Vision zur Realität erfolgreich geschafft. In nur vier Jahren intensiver und kontinuierlicher Entwicklungsarbeit hat die WABE-Technologie Fachleute überzeugen können, die sie anfänglich noch mit grosser Skepsis angesehen hatten.

Die Idee zur WABE-Technik begann mit der Überzeugung von Uli Lippuner, dass unser wertvollstes Lebensmittel Trinkwasser besser geschützt werden sollte. So sind Gestern wie Heute noch zahlreiche Quellwässer zu wenig geschützt (Abbildung 3).

Abbildung 3: Alte Brunnenstube wie anno dazumal
Abbildung 3: Alte Brunnenstube wie anno dazumal.

Noch allzu oft sprudelt das kostbare Nass wie vor 100 Jahren in altertümliche Brunnenstuben oder auch zahlreich in der Praxis gesehen, dass neu erstellte Brunnenstuben nach der altbewährten aber überholten Technik erstellt werden. Das Facility bzw. die inneren Einrichtungen wurden verbessert jedoch liess man die hydraulischen Komponenten und den Hygieneschutz für das Trinkwasser ausser Acht (Abbildung 4+5).

Abbildung 4: Überlastete konventionelle Brunnenstube Abbildung 5: Brunnenstube nach altbewährter Technik und Trübungsüberwachung
Abbildung 4+5: Überlastete konventionelle Brunnenstube und Brunnenstube nach altbewährter Technik und Trübungsüberwachung.

Bei der Brunnenstube WABE standen folgende zentrale Überlegungen im Vordergrund. Geschlossenes System, keine offenen Wasserflächen, einfache Reinigungsarbeiten, kein Sicker- oder Oberflächenwasser das mit dem Quellwasser in Berührung kommt und nicht zuletzt die wirtschaftlichen, ökologischen wie betrieblichen Aspekte (Abbildung 6,7,8).

Abbildung 6: WABE Typ 3 in voller Funktion Abbildung 7: WABE Typ 2 mit Volllast Abbildung 8: WABE-Funktionstest mit zwei Einläufen
Abbildung 6,7,8: WABE Typ 3 in voller Funktion. WABE Typ 2 mit Volllast. WABE-Funktionstest mit zwei Einläufen.

Die WABE-Brunnenstube vereint in einem Zug all das, was in technischer und hygienischer Sicht der Lebensmittelgesetzgebung entspricht und zugleich auch ein hervorstechendes Multitalent das im Praxiseinsatz für die Wasserversorgungs-unternehmungen bedeutende Vorteile aufweist (Abbildung 9).

Abbildung 9: Brunnenstube mit WABE-Technik als geschlossenes System
Abbildung 9: Brunnenstube mit WABE-Technik als geschlossenes System.

Literatur

  • Uli Lippuner, System WABE «Elchtest» ,1998
  • Uli Lippuner, Publikation GWA, «Die geniale Lösung für das Quellgebiet», 1998
  • Uli Lippuner, Dokumentation, «Strömung und Betriebsverhalten der Brunnenstube System WABE», 1999
  • Uli Lippuner, System WABE «neues Verfahren in der Wasserversorgung», 2000
  • Roberto Pianta, Fachvortrag «WABE, ein Multitalent im Praxiseinsatz, 2002
  • Kurt Gloor, Publikation «200 innovative Brunnenstuben System WABE im Einsatz - ein Erfahrungsbericht», 2005
  • Uli Lippuner, Fachbuch «Quellwasser als natürliche Ressource», 2018
  • Uli Lippuner, Fachbuch «Quellwasser…», System WABE, S 137 – 152, 2018